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nach dem fest ist vor dem fest.

hab ich mir gedacht und antizyklisch handeln hat schon so manchen banker(t) reich gemacht. also wird das jetzt auch versucht. das gedicht locker hingeworfen und dann wird geerntet: hohes lob, ungläubige bewunderung, schwindelerregendes kopfschütteln, honigsüßen hohn und spott von der berühmten drossel. und natürlich den vogel gezeigt. jeder zeige was er hat, und wie der engländer, der ominöse zu sagen pflegt: the early bird gets worms - wenn er denn nix dagegen tut. genug der langen vorrede kurzer sinn: die augen gesattelt und herangeprescht ans gedicht von rudolf und gelesen was das zeug hält. sonst isses schon wieder weihnachten und keiner will´s gewesen sein.

(wer mehr von isidor de loups verbalitäten lesen will, der sage das laut und deutlich, sozusagen in druckbuchstaben. unter solchen und anderen umständen lässt sich seine hartleibige seele möglicherweise erweichen, mit allen unabsehbaren konsequenzen.)


Eine Geschichte von Rudolf dem Rentier...

O Weihnachtszeit, o Heiterkeit,
Rudolf Rentier ist schon breit.
Das kam von seinem starken Wunsch
nach Glühwein und nach Weihnachtspunsch.

Vor der langen Schlittenreise
gab´s davon und auch Stärkungsspeise,
denn vor´m Verteilen der Geschenke
braucht man Nahrung und Getränke.

Der Weihnachtsmann ruft: „Jetz is Zeit!
Wir müssen los, der Weg ist weit!“
Dem Rudolf fällt das Aufstehn schwer,
alles dreht sich um ihn her.

Das war der viele Alkohol.
Der Rudolf fühlt sich gar nicht wohl.
Ach, es klappt kaum mit dem Stehen
und auch nicht mit dem Gradausgehen.

Das erste Mal in seinem Leben
muss sich der Rudolf übergeben.
Er fühlt sich richtig schlecht dabei,
doch nicht nur weg´n der Kotzerei

in den schönen weißen Schnee.
Auch sein Kopf tut furchtbar weh.
Er legt sich hin. „Ich kann heut´ nicht.“
Sankt Niklaus macht ein bös´ Gesicht,

er sagt laut: „Wir ham Termin.“
und gibt dem Rudolf Aspirin
Besser geht´s dem Rudolf bald,
doch es ist ihm schrecklich kalt.

Der Weihnachtsmann hat einen Rat,
denn er ist wirklich schwer auf Draht.
„Da hilft am besten schnelles Rennen.
Am Weihnachtsbaum bald Lichter brennen,

ich hör schon fromme Lieder klingen,
wir müssen die Geschenke bringen.
Sonst ham die Kinder nix zu lachen
und keine Päckchen aufzumachen.

Wir hätten ´nen Vertrag gebrochen.
Bloß weil das Rentier zugesprochen
hat dem süßen, schweren Punsch,
blieb der vielen Kinder Wunsch

nach Weihnachtssachen unerfüllt.
Weil sich der Rudolf zugeknüllt,
blieb´ alles bei uns liegen.
Die Kinder würden gar nichts kriegen.“

Das sieht auch unser Rudolf ein,
hängt sich beim Ziehen richtig rein.
Und in schnellem Braus und Saus
liefern sie Geschenke aus.

Als sie dann, spät, zuhause sind,
gefahren sind sie wie der Wind,
da denkt nach dieser guten Tat
Sankt Niklaus einen guten Rat

dem Rentier Rudolf zu erteilen,
solang sie noch zusammen weilen:
„Mein Lieber,“ sagt er ernst und weise,
„vor einer langen, schweren Reise

sollst du Punsch und Glühwein meiden,
denn nach beiden muss man leiden.
Die Menschen nennen das dann Kater.
(Das kennt auch manch Familienvater.)

Drum rat ich dir von ganzem Herzen:
Tu vorher was gegen die Schmerzen,
die dich in Wahn und Brechreiz treiben,
und lass den Glühwein einfach bleiben.“

Das sieht der Rudolf ein. Vernünftig
will er sein und bleiben, künftig.
Beim Wassertrinken will er bleiben
und niemals wieder Glühwein schpeiben.

Und weil die Arbeit ist getan,
steht für die beiden Urlaub an.
Der Rudolf fährt, es reizte ihn,
für ein paar Tage nach Berlin.

Das Rentier ist schon von Natur
aus scharf auf Subkultur.
Sankt Niklaus, das geht niemand an,
fuhr gleich darauf zum Ballermann.


A. Isidor de Loup -
der für Tiere immer ein
offenes Auge hat ...

hier unten ist das ende, von heute. also nicht weiterlesen.


was is da los?

nix, wie immer!


kaum dunkel draussen, schon november.

erklärung für lange unverblogtheit: es war nicht die blogzeit, es war keine mahlzeit, es war keine auszeit, es war einfach keine zeit. punkt

doch zum trost für die wenigen, die ausgeharrt bzw. ausgehaart haben, das alter erwischt jeden..., für diese unentwegten gibt´s ein de-loup-gedicht. denn durchhalten wird belohnt.


Durchhalten

Beiß rein
in´s Eisbein

Spei´s aus
im Scheißhaus

Spühl´s runter
mit Bommerlunder

Komm zurück
noch´n Stück

 



... also hat sie mich doch geschlagen, und zwar breit. "herr isidor," hat sie gesagt, wenn sie sich nicht ein bißchen um den blog des verlags kümmern, dann schicke ich sie auf eine schönheitsfarm - und da kommen sie nie wieder raus, das garantier ich ihnen. da werden sie unter gurkenmasken verfaulen, mit toten meer salz eingesalzen und in jojobaöl eingelegt, mit shea-butter gebraten, bis sie schwarz werden!" aber wer will schon schwarz werden? also werde ich an dieser stelle die künftigen freunde von MUT&FEDER mit unnötigen gedanken, sinnfreien zeichnungen und ab und zu mit einem gedicht, einem foto oder einer verbalinjurie erfreuen, langweilen oder sonst was... oben nicht näher genannte SIE ist frau taylor, die ihren verlag mit einer sklavenhaltermentalität betreibt, von der man nur sagen kann: hut ab! ich werde sie deshalb sowohl in mein nachtgebet, als auch in diesen blog mit einschließen und sie mit allem möglichen bewerfen. und ich hoffe, sie wirft zurück.

wenn das kein anfang ist ... dann ist es wenigstens schwer.


15.3.2008

die nacht vor dem tag vor dem show down, bzw. der show, dem showing ... leipziger allerlei mit eigenen zutaten.